Bereits gestern habe ich den Blogpost von @mons7 mit dem Thema „Eine (verhängnisvolle?) Verbindung? Vom wissenschaftlichen Bloggen.“ gelesen. Und festgestellt, dass es tatsächlich noch viel zu häufig vorkommt, dass jedes System sich selbst zitiert oder verlinkt. Wenn man sich selbst auf „Lernblogs“ umschaut, so findet man viel häufiger einen Link und kein Zitat. Wenn ich nun aber selbst eine Hausarbeit schreibe, dann ist in der Literatur eher selten ein Link zu finden, vielmehr tummeln sich dort jede Menge Quellenangaben in gedruckter Formschönmit Ort und Verlag angegeben.
Wenn man das nun so betrachtet, dann stellt man fest, wie Recht doch Niklas Luhmann mit seiner Systemtheorie hat (hier sei dann mal auf Wikipedia UND ein Buch (Luhmann, Niklas (1984): Soziale Systeme: Grundriss einer allgemeinen Theorie. 1. Aufl., [Nachdruck]. Suhrkamp-Verlag 2006. Frankfurt a. Main) verwiesen).
Dank des Web 2.0 und der damit implizierten „Social Software“ ist das System sogar für Blogs durchaus brauchbar.
Das Konzept des PLE (persönliche Lernumgebung (mehr Infos)(mist ich verlinke ja schon wieder;-)) ist auch ein gutes Beispiel dafür. Lange Zeit kursierte das Konzept in verschiedenen Blogs ehe es von Wissenschaftlern aufgegriffen wurde und systematisiert wurde.
Deswegen wäre es schön, ein neues System zu schaffen, in dem auch in Blogs durchaus mehr zitiert wird. Ein jeder Blogger sollte durchaus den Mut haben, auch mal zu zitieren. Zwar muss ein Blog ein Blog bleiben. Ein soziales Tool mit dem auch auf andere Blogs verweisen kann, doch ein paar mehr Einflüsse von außen würden dem Blog an sich und vor allem den wissenschaftlichen Blogs und denen die sich im Dunstkreis davon bewegen, durchaus gut tun.
Ein Blog kann so zu einem noch besserem Werkzeug werden, um Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. Zwar wäre die Verlinkkultur nur ein möglicher Schritt, aber es ist ein Schritt!