
@ Electrolux Design Lab via Flickr
Nun ist es endlich mal wieder so weit. Ein neuer Blogbeitrag!
In den letzten Tagen habe ich mich etwas intensiver mit dem Buch „Preparing for Blended e-Learning“ (Allison Littlejohn and Chris Pegler) beschäftigt und möchte einige Aspekte hier festhalten.
Zunächst ist für mich der Titel verwirrend, da ich davon ausgegangen bin, dass es vor allem um einen Mix (engl. to blend) aus dem e-Learning-Bereich geht. Insofern dachte ich, dass der Präsenzbereich eher weniger davon betroffen ist. Doch anscheinend kommt man, sobald man das Wort „blending“ in den Mund nimmt, nicht drum herum, einen Mix aus elektronischem Lernen und Präsenzlernen zu verwenden.
Trotzdem wird eher selten auf reine Präsenz eingegangen. Vielmehr steht der Mix innerhalb der E-Learning-Umgebung im Vordergrund.
Geht es zum Beispiel um die „Factors“ die „blending“ beeinflussen, so sind dies nach Littlejohn und Pegler drei Faktoren:
- the purpose of learning
- the context of learning
- approaches to learning and teaching
So ist das Ziel bzw. der Gegenstand entscheidend, welche Art von Lernen stattfindet. Zwar gehört immer in gewisser Hinsicht sowohl lesen, schreiben als auch die Unterhaltung bzw. der Diskurs zum Lernen. Doch je nach Lerngegenstand sollte wird der Fokus auf einem bestimmten Punkt liegen. Habe ich zum Beispiel das Thema „E-Mailing in English“ so wird das Geschriebene im Brennpunkt stehen. Wohingegen der Diskurs zwischen Teilnehmern erstmal sekundär ist. Habe ich aber das Thema „Telephoning in English“, so würden in meiner E-Learning-Umgebung wohl eher „audio-tools“ zum Einsatz kommen. Zwar muss der Lerner auch Texte bekommen, aber das gesprochene Wort steht hier viel mehr im Fokus. Geht es nicht um die Sprache, sondern um das Thema an sich, sollte wohl der Diskurs im Fokus stehen. Wenn wir also in einem offenen Onlinekurs über die Zukunft des Lernens sprechen, dann kommen zwar alle möglichen Tools zum Einsatz, doch letztlich geht es um den Inhalt. Deswegen sollte es das Bestreben sein, mit möglichst vielen Menschen zu kommunizieren um einen möglichst großen Horizont zu bekommen. (#Horizonterweiterung)
Der Lernkontext (the context of learning) bezieht sich hier auf den Lebenskontext. Je nach Lebenssituation bevorzugt der Lerner eine synchrone oder asynchrone Lernform (Chat vs. Forum).
Der dritte Punkt ist auch sehr einleuchtend. Der letztlich ausgewählte e-Learning-Mix hängt von den vom Lehrer bevorzugten Tools ab. (WordPress oder Posterous| Facebook oder Google Plus| iEtherpad oder Piratepad| usw….) Aber vor allem in einem offenen Onlinekurs wird der Mix vor allem von den Lernern bestimmt. Gibt es zum Beispiel unter den lLernenden technikaffine Medienpädagogen, dann wird ein Podcast wahrscheinlicher mal erstellt, als von einem blogenden Literaturwissenschaftler, der sich vielleicht nicht so gut mit der Videoproduktion auskennt (Und vielleicht auch nicht das nötige Equipement besitzt).
NUN…dies sind bestimmt drei durchaus stimmige Punkte, die den Mix in der E-Learning-Umgebung beeinflussen. Doch gibt es da doch noch mehr, oder nicht?
Jetzt seit ihr Technikgurus da draußen gefragt! Bringt mal neue Faktoren ins Spiel, die den Mixingprozess beeinflussen.