Heute soll es mal ganz speziell um meine Erlebnisse aus der Uni gehen. Die Tatsache, dass ich doch mittlerweile sehr häufig im Berufsfeld bin, zeigt mir in meinen Unizeiten doch immer wieder, wie wichtig und wie schön das Unileben sein kann.
An diesem Wochenende beginnt der erste Teil meiner Coachingausbildung an der Uni Bielefeld. Heute haben wir uns vor allem mit der pädagogischen Perspektive befasst und sind in diesem Zusammenhang von Lernbiographien auf Selbststeuerung gekommen und später dann auf den Begriff der Professionalität und der Professionalisierung zu sprechen gekommen.
Im Bereich der Selbststeuerung war für mich der größte AHA-Effekt, dass der Begriff der Selbstorganisation in Bezug auf Lernprozesse nicht wirklich greift. „aha“ hat es deswegen auch gemacht, weil ich schon mehrere Texte zum Thema SOL, sprich Selbstorganisiertes Lernen, gelesen habe. Doch betrachtet man den Lernprozess aus einer konstruktivistischen Perspektive, dann ist jede Art des Lernens die Einbettung von Wissen in bereits vorhandene Strukturen. Demnach organisiert sich jeder Lerner immer sein wissen selbst.
Wichtiger ist hier die Frage, wie dieser Lernprozess gesteuert wird. Ist er selbstgesteuert, oder fremdgesteuert.
Wenn man also im Internet von selbstorganisierten Lernen spricht, dann meint man eigentlich selbstgesteuertes Lernen. Eine begriffliche Unterscheidung, die ich künftig unterscheiden werde:-)
Zu fremdgesteuerten Selbststeuerungsprozessen und selbstgesteuerten Fremdsteuerungsprozessen komme dann vielleicht noch morgen;-)
Finde ich gut, dass hier regelmaessig geschrieben wird.